Freitag, 21. März 2014

Gesund?

Es gibt unzählige Dokumentationen und Ratgeber über Ernährung und sie widersprechen sich alle. Aber ich finde uns sollte diese Fülle an Informationen nicht abschrecken, sondern zum selbst Nachdenken anregen. Dieser Beitrag enthält einige Aussagen, die ich nun schon aus vielen Richtungen gehört habe und macht einfach nur Lust auf gesundes Essen (wie auch immer man das nun definiert).





Dienstag, 18. März 2014

Verloren (und wiedergefunden)


Gerade bin ich ziemlich froh, dass mein Blog nie auf ein bestimmtes Thema zugeschnitten war. Denn im Grunde schreibt doch jeder über das, was ihn gerade beschäftigt, bewegt, begeistert und es ist interessant zurückzuverfolgen, wie sich diese Schwerpunkte in den letzten zwei Jahren verlagert haben.
Ich bin gespannt auf alles was kommt. =)

Die Fotografie wird mich wohl noch eine Weile begleiten. ;)

Dienstag, 11. März 2014

Fisch verliebt - Der Marine Stewardship Council


Vielleicht habt ihr auch gerade das ein oder andere Fischprodukt in eurem Tiefkühlfach und vielleicht achtet ihr wie ich gern auf das MSC-Gütesiegel. Der
"Marine Stewardship Council" verspricht Fisch aus nachhaltiger Fischerei und vollkommene Transparenz. Aber irgendwie hat es mich misstrauisch gemacht, dass so viele Marken das Siegel tragen und die Produkte nicht merklich teurer sind als andere und habe ein bisschen nachgeforscht.

Das Hauptziel der Organisation ist es, unsere Weltmeere vor Überfischung zu schützen. Und das ist wirklich nötig, denn heute ist etwa ein Viertel der weltweiten Fischbestände überfischt oder erschöpft, in Europa sind es sogar 75 % [1], [2]. Deswegen zertifiziert der MSC ausgewählte Fischereien, die regelmäßig von Exper- ten auf nachhaltigen Fischfang geprüft werden. Am meisten hat mich beeindruckt, dass man den Trans- portweg des gekauften Fisches angeblich bis ins Detail nachvollziehen und auf der Website erfahren kann, wann, wo und von wem der Fisch gefangen, umgelagert und verpackt wurde.
Mein erster Weg führte mich also auf die Internetseite der Organisation. Diese erschien mir auf den ersten Blick nicht allzu übersichtlich, das Werbevideo mit emotionaler Musik, wenigen Informationen und schwammigen Formulierungen wirkte auf mich nicht sehr objektiv und von Fanginformationen über den Fisch in meinen Knuspertaschen war keine Spur. Außerdem hatte ich einen Videobeitrag von Frontal 21 gesehen, in dem kritisiert wurde, dass der MSC hauptsächlich kommerzielle Absichten hätte und auch bedrohte Fischarten zertifizieren würde. Enttäuscht verfasste ich eine E-Mail, um der Organisation meine Kritik und Fragen mitzuteilen. Die erwartete automatische Antwort mit kurzem Verweis auf die Website erhielt ich nicht, stattdessen nach einigen Wochen eine sechsseitige, persönliche und genau auf meine Fragen zugeschnittene E-Mail einer freundlichen Mitarbeiterin. Damit hatte ich nicht gerechnet. 

Es wird darin erklärt, dass nur der MSC vollständige Einsicht in die Fanginformationen hat und es aufgrund der Datenmengen noch nicht möglich ist, diese einfach per Trackingcode für den Verbaucher zugänglich zu machen. Mit etwas Geduld kann man aber über Hersteller, Fischart und Fischerei doch an einige Informationen gelangen. Der Anbieter ist in jedem Fall nicht verpflichtet, alle Angaben auf der Verpackung abzudrucken. Ich selbst habe auf dem Stempel manchmal nur das grobe Fanggebiet, manchmal aber auch ausführliche Informationen zum Fangschiff oder Anlandehafen gefunden. Falls nur die Nummer des FAO-Fanggebietes (FAO = Welternährungsorganisation) angegeben ist, wurde ich auf die Website "Fischbestände online" verwiesen. Vielen Aussagen im oben erwähnten Video von Frontal 21 wurde ausdrücklich widersprochen und es wird auch auf der Website immer wieder betont, dass der MSC bereits viele positive Entwicklungen bewirkt hat. Ob die Richtlinien der Organisation nun ausreichend streng sind kann ich als Laie natürlich schlecht beurteilen.

Fazit: Wie immer heißt die Devise: selbst Gedanken machen, sich eine Meinung bilden und nicht blind Organisationen oder Werbung vertrauen. Im Hinblick auf die katastrophalen Zustände in der Massentier- haltung ist Seefisch für mich eine gute Alternative und ich halte es für sinnvoll, als Käufer zumindest den Willen zur Verbesserung zu unterstützen. Ich werde weiterhin eher Fisch mit als ohne MSC-Siegel kaufen. Uns sollte nur bewusst sein, dass wir damit höchstens der Überfischung entgegen wirken, nicht jedoch dem Einsatz bestimmter Fangmethoden (Problem Grundschleppnetze), dem hohen Beifang bedrohter Meeres- lebewesen und der Zerstörung von Biotopen.

Natürlich ist ein Blogartikel mal wieder viel zu kurz um alle wichtigen Informationen unterzubringen. Bei weiterem Interesse empfehle ich die FAQ und den Artikel zur Glaubwürdigkeit der MSC-Website und würde mich über Fragen und Meinungen freuen =)


Quellen: 
[4] persönliche E-Mail von Katharina Bunk

Sonntag, 19. Januar 2014

Wir haben es satt!


Als einer von 30.000 Menschen habe ich gestern in Berlin gegen die Agrarindustrie in Deutschland protestiert. Ich habe erlebt, dass dort nicht Hippies und naive Mädchen, denen die süßen Tiere leid tun, auf die Straße gehen, sondern Bauern, die um ihre Existenz kämpfen, weil sie mit den von der Regierung geförderten Massenzuchten nicht mithalten können und junge wie alte Menschen mit begründeter Angst um ihre Gesundheit, die die aktuellen Entwicklungen einfach satt haben.


Kritisiert wurden beispielsweise:
- der exzessive Einsatz von Antibiotika und Hormonen in der
  Massentierhaltung, der auch für Mensch und Umwelt schwer-
  wiegende Folgen hat
- das transatlantische Freihandelsabkommen "TTIP" zwischen der
  EU und den USA, wodurch Gentechnik und  der Privatisierung von
  Allgemeingut die Tür geöffnet wird
- der geplante Neubau von zahlreichen Agrarfabriken
- das sogenannte Landgrabbing, wodurch Bauern in Entwicklungs-
  ländern das letzte Stück Anbaufläche genommen wird, um Tier-
  futter für Europa herzustellen
- und vieles mehr

 
Ganz nebenbei gab es natürlich tolle neue Bekanntschaften, inspirierende Gespräche und jede Menge Infos. Für die Fahrt nach Berlin wurden in vielen Städten Busse und Mitfahrgelegenheiten angeboten. Für Freiberger Studenten war die Anreise sogar kostenlos =)

2014 waren es schon 10.000 Demonstranten mehr als in den vergangenen Jahren.
Seid ihr beim nächsten mal auch dabei?

Dienstag, 14. Januar 2014

Verantwortung

 
Auf unserer Erde läuft so einiges schief.
 
Die eine Hälfte verhungert, leidet aber trotzdem unter pestizidverseuchter Natur und Schwerstarbeit, um Nahrung für die andere Hälfte zu produzieren, die ihrerseits an Übergewicht und Langeweile zugrunde geht. Diese kauft massenhaft Technik und billige Kleidung, welche wiederum von der ersten Hälfte unter unwürdigen Bedingungen hergestellt wird.

Viele wissen das und viele sagen: Die Regierung muss etwas ändern! Immerhin ist sie es, die Massentier-haltung subventioniert und solche Handelsverträge zulässt.
Ich sehe das nicht so. Immerhin genießen wir gern die Vorzüge der Marktwirtschaft, aber dann sollten wir sie auch bewusst einsetzen. Denn bei uns regelt nun einmal die Nachfrage das Angebot und solange wir Produkte kaufen wird der Hersteller auch ein Schlupfloch finden, um diese herzustellen.


Ich habe mir in der letzten Zeit viele Gedanken über einen verantwortungsbewussten Lebensstil gemacht und mir einiges überlegt, wie man diesen ganz einfach in den Alltag integrieren kann.
Habt ihr auch Lust? Vielleicht kann ich auf meinem Blog in Zukunft ja die ein oder andere Idee mit euch teilen.